imi-Kinderwunschtherapie

Grundsätzlich spricht man dann von einem unerfüllten Kinderwunsch, wenn trotz regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr während eines Zeitraums von etwa einem Jahr keine Schwangerschaft eintritt. Bei Frauen über 35 Jahren verkürzt sich dieser Zeitraum, nach dem eine ärztliche Abklärung bei Kinderwunsch empfohlen wird, von einem Jahr auf sechs Monate, da mit zunehmendem Alter die Fruchtbarkeit abnimmt.

Unsere Empfehlung: Warten Sie nicht zu lange mit der ärztlichen Abklärung. Denn je früher Sie Klarheit über die Ursachen haben, desto gezielter und schonender kann die Behandlung erfolgen. Ein frühzeitiges Gespräch mit unserem Team kann viele Unsicherheiten ausräumen und mögliche Ursachen zuverlässig erkennen.

Die Gründe für das Ausbleiben einer Schwangerschaft sind vielfältig. Die Ursachen können sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen – oder auch bei beiden gemeinsam.

Bei Frauen zählen zu den häufigsten Ursachen:

• Zyklusstörungen, beispielsweise durch das Polycystische Ovarialsyndrom (PCO), eine der häufigsten hormonellen Störungen
• Endometriose, eine gutartige, aber oft chronische und schmerzhafte Ansiedlung von Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter
• Hormonelle Dysbalancen und Mangelerscheinungen, teils auch durch Umweltfaktoren und Ernährung beeinflusst
• Verschlossene Eileiter
• Immunologische Faktoren, etwa besondere Immunzellen (NK-Zellen) oder genetische Komponenten (KIR-Gene)

Ein wichtiger Aspekt, der oft unterschätzt wird: Wenn bei einer Frau über längere Zeit die erwünschte Schwangerschaft ausbleibt, kann körperlicher oder psychischer Stress ein wichtiger Faktor sein: Hohe Belastung, intensiver Sport oder ein sehr aktiver Lebensstil können dazu führen, dass der Körper weniger Energie in den Zyklus investiert. Die hormonellen Abläufe, Eisprung und Menstruation können dann unregelmäßig werden oder teilweise ausbleiben bzw. pausieren. Dieser Zustand ist in vielen Fällen allerdings gut behandel- und regulierbar.

Bei Männern sind unter anderem diese Ursachen relevant:

• Verminderte Spermienqualität
• Erhöhte DNA-Fragmentation der Spermien
• Infektionen oder Varikozele (Krampfaderbildung am Hoden)

Zudem können Alter, Lebensstil und Ernährung eine wichtige Rolle spielen, manchmal bleibt die Ursache der Unfruchtbarkeit auch ungeklärt. Deshalb ist eine präzise und umfassende Diagnostik zur genauen Abklärung essenziell: Genau hier setzen wir mit unserem ganzheitlichen Ansatz an, um die natürliche Fertilität wiederherzustellen und individuell passende Lösungen zu finden.

Weil jede Fruchtbarkeitsgeschichte, ebenso wie jede Frau, einzigartig und individuell ist. Bei imi beginnt jeder Behandlungsweg deshalb mit einem genauen, medizinisch hoch präzisen Hinschauen:

• wir erheben Ihre medizinische Vorgeschichte
• wir analysieren Ihren Hormonstatus und beobachten den Zyklus
• wir führen bei ihrem männlichen Partner ein detailliertes Spermiogramm (inkl. DNA-Fragmentierungsindex als Marker zur Beurteilung der DNA-Integrität der Keimzellen) durch
• wir untersuchen immunologische und infektiologische Zusammenhänge
• wir überprüfen die Eileiterdurchgängigkeit durch eine so genannte HyCoSy, eine sehr zuverlässige Möglichkeit zur Untersuchung von Eileitern und Gebärmutterhöhle mittels Ultraschall – eine besonders schonende Alternative zur herkömmlichen Eileiterprüfung mittels Röntgen
• wir führen je nach Indikation eine diagnostische Hysteroskopie durch, ein Bild-Untersuchungsverfahren per Endoskop zur präzisen Beurteilung möglicher Anomalien der Gebärmutterhöhle (z.B. Myome, Polypen, Schleimhautveränderungen)

Denn unsere Erfahrung zeigt: Nur auf einem soliden diagnostischen Fundament kann eine Therapie auch langfristig erfolgreich sein.

Im imi-Kinderwunschzentrum arbeiten wir bei der Auswahl und beim Einsatz jeder Behandlungsform für Sie nach einem klaren und achtsamen Prinzip: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“ Je nach Ihrer persönlichen Diagnose reichen die Möglichkeiten von:

• Zyklusmonitoring mit gezieltem Timing
• über eine sanfte hormonelle Stimulation
• bis hin zur intrauterinen Insemination (IUI), die aus wissenschaftlicher Sicht bei Frauen bis zum 42. Lebensjahr sinnvoll ist.
• Falls zur Erfüllung Ihres Kinderwunschs eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder auch eine Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) unumgänglich sein sollte, empfehlen wir Sie gerne an führende, spezialisierte medizinische IVF- und ICSI-Fachzentren für die Durchführung weiter und begleiten Sie auch sehr gerne weiter durch eine erfolgreiche Schwangerschaft.

Ergänzend arbeiten wir mit:

• gezieltem Einsatz von hochwertigen Mikronährstoffen
• immunologischer Begleittherapie

Der Eintrittszeitpunkt einer Schwangerschaft ist sehr individuell – und hängt vom Alter, der Diagnose und der gewählten Therapie ab. Eine Wartefrist im normalen Rahmen kann zwischen einigen Monaten und über einem Jahr liegen. Wichtig dabei ist: Erfolg braucht manchmal auch Geduld.

Deshalb begleiten wir Sie aufmerksam durch jeden Zyklus, geben ehrliches Feedback zu den Erfolgschancen der jeweiligen Methode – und bleiben auch bei eventuellen anfänglichen Rückschlägen stets an Ihrer Seite. Bei wiederholten Fehlversuchen analysieren wir sämtliche möglichen Ursachen wie etwa Implantationsstörungen oder Fehlgeburten sorgfältig weiter – damit sie keine gesundheitlichen Risiken eingehen und wir gemeinsam Schritt für Schritt Ihre Chancen für eine erfolgreiche Schwangerschaft optimal steigern können.

Da jeder Kinderwunsch einzigartig ist, lässt sich keine pauschale Empfehlung treffen. Es gibt jedoch klare medizinische Kriterien, anhand derer sich beurteilen lässt, welche Schritte in welcher Abfolge sinnvoll sein können – und welche nicht.

Bei imi konzentrieren wir uns bewusst auf schonende, individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten, die Ihre natürlichen Voraussetzungen bestmöglich unterstützen. Dazu gehören etwa:

• gezielte Zyklusoptimierung
• hormonelle Feineinstellungen
• Regulierung von Zyklusunregelmäßigkeiten
• Behandlung von Störungen wie z.B. Schilddrüsen- oder Hormonimbalancen
• strukturiertes Fertilitäts-Monitoring
• sowie je nach Indikation (zumeist minimalinvasive bzw. laparoskopische) operative Eingriffe zur Beseitigung von Fruchtbarkeitsstörungen wie z.B. Endometriose, verschlossene Eileiter, Zysten des Eierstocks, Myome, Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO) etc.

Wenn sich zeigt, dass diese Verfahren nicht ausreichen oder Ihre persönliche Situation komplexere Maßnahmen erfordert, beraten wir Sie offen und transparent zu weiterführenden Optionen wie etwa einer intrauterinen Insemination (IUI) oder auch zu Methoden außerhalb unseres Leistungsspektrums – etwa zu spezialisierten Medizinzentren, die auf hoch invasive reproduktionsmedizinische Verfahren (IVF, ICSI) spezialisiert sind.

In jedem individuellen Fall besprechen wir mit Ihnen ausführlich, wann aktive Schritte sinnvoll sind, wann unterstützende Maßnahmen ausreichen – und wann eventuell auch Abwarten eine Option sein darf. Dabei ist unser Anspruch stets, Ihnen eine realistische Einschätzung, eine klare Orientierung und die für Sie passende Handlungsempfehlung zu geben.

Wird eine Schwangerschaft zwar erreicht, aber nicht gehalten, können u. a. immunologische Faktoren (wie erhöhte NK-Zellaktivität oder KIR-Gendefekte) eine Rolle spielen – ebenso wie eine erhöhte DNA-Fragmentation der Spermien.


In der imi-Kinderwunschklinik beraten wir Sie auch zu diesen komplexen Zusammenhängen Ihres Immunsystems genau und entwickeln individuelle Therapien, um die Chancen auf eine stabile Einnistung zu verbessern. Denn eine Schwangerschaft beginnt nicht erst mit einem positiven Test – sondern mit einer gesunden Grundlage.

In Österreich gelten für die medizinische Behandlung bei Kinderwunsch sehr klare gesetzliche Regelungen, die im Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) und auch im IVF-Fonds-Gesetz festgehalten sind, wie z.B.:

• Vor einer medizinisch unterstützten Fortpflanzung müssen sämtliche betroffenen Personen (d.h. Ehepartner, eingetragene Partner oder Lebensgefährten) im Rahmen eines umfassenden Beratungsgesprächs über die verschiedenen Ursachen der Unfruchtbarkeit sowie die Behandlungsmethode, deren Erfolgsaussichten und Unsicherheiten sowie die Tragweite und Folgen des Eingriffs aufgeklärt werden. Dabei müssen auch psychologische bzw. psychotherapeutische Aspekte und Möglichkeiten angesprochen werden. Diese ärztliche Aufklärung und Beratung ist absolut verpflichtend und muss spätestens 14 Tage vor der Durchführung einer medizinischen Fortpflanzungsbehandlung stattfinden.

• Die medizinisch unterstützte Fortpflanzung ist nur im Rahmen einer Ehe, einer eingetragenen Partnerschaft oder einer Lebensgemeinschaft zulässig. Seit der Novellierung des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 ist sie auch für Frauen möglich, die in einer gleichgeschlechtlichen Ehe oder Lebensgemeinschaft leben. Eine Leihmutterschaft ist in Österreich nach der gängigen aktuellen Rechtsauslegung nicht zulässig. Für Männer in einer gleichgeschlechtlichen Ehe oder Partnerschaft kommt daher bei Kinderwunsch nur die Option einer Adoption in Betracht.

• Für alleinstehende Frauen war eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung (z.B. durch „Social Egg Freezing“) bis vor kurzem in Österreich rechtlich unzulässig. Mit einer Ende Oktober 2025 durch den Verfassungsgerichtshof erfolgten Aufhebung des gesetzlichen Verbots der vorsorglichen Kryokonservierung der eigenen Eizellen ohne medizinische Indikation (etwa bei einer Endometriose oder vor einer Chemotherapie) hat sich hier allerdings eine neue Gesetzeslage ergeben, die ab 1. April 2027 in Kraft treten soll. Ab diesem Datum soll es Frauen in Österreich gestattet sein, ihre Eizellen auch aus persönlichen Beweggründen zu konservieren – die genauen Regelungen (Altersgrenzen, Aufklärung etc.) stehen allerdings noch nicht fest.

Ebenso wie das Thema medizinisch unterstützter Kinderwunsch beinhaltet auch die österreichische Rechtslage dazu sehr vielfältige und komplexe Themen. Wir informieren Sie transparent, detailliert und verständlich über sämtliche Aspekte und helfen Ihnen, die für Sie passenden Optionen zu finden – rechtlich genauso wie menschlich.

Ein Kinderwunsch ist nicht nur ein medizinisch komplexes Thema, sondern auch ein entscheidender Schritt für das weitere Leben. Vor einer medizinisch unterstützten Fortpflanzung müssen daher Ehepartner, eingetragene Partner oder Lebensgefährten durch die Ärztin/den Arzt eingehend zu Ursachen, Behandlung, Wirkung und diversen möglichen Folgen und Nebenaspekten aufgeklärt und beraten werden.

Diese ärztliche Aufklärung und Beratung muss spätestens 14 Tage vor der Durchführung einer medizinisch unterstützten Fortpflanzung stattfinden. Zusätzlich muss die ärztliche Aufklärung und Beratung in einer für medizinische Laien verständlichen Sprache erfolgen. Auf die ärztliche Aufklärung kann nicht rechtswirksam verzichtet werden.

Im Rahmen dieser Aufklärung und Beratung ist die Ärztin/der Arzt auch verpflichtet, den Ehepartnern bzw. den eingetragenen Partnern die Option einer psychologischen Beratung oder einer psychotherapeutischen Betreuung vorzuschlagen.

Das eingehende ärztliche Aufklärungs- und Beratungsgespräch umfasst u.a. folgende Themen:

• die verschiedenen Ursachen der Unfruchtbarkeit
• die Behandlungsmethode, deren Erfolgsaussichten und Unsicherheiten sowie die Tragweite des Eingriffs
• die möglichen Folgen und Gefahren der Behandlung für die Frau und das gewünschte Kind
• die im Rahmen des Eingriffs angewendeten Medizinprodukte und Arzneimittel sowie deren Nebenwirkungen
• die mit dem Eingriff zusammenhängenden Kosten einschließlich der zu erwartenden Folgekosten

Die imi-Kinderwunschklinik Wien umfasst ein engagiertes und ganzheitlich agierendes Team zu unseren medizinischen Schwerpunkten Gynäkologie und Endokrinologie – mit viel Erfahrung und einem klaren Ziel: Ihren Kinderwunsch verständnisvoll, individuell und erfolgreich zu begleiten.

In unserer Kinderwunsch-Klinik mitten in der Wiener Innenstadt profitieren Sie von:

• umfassender wissenschaftlicher Erfahrung und medizinischem Know-how auf höchstem Niveau
• State of the Art-Diagnostik (imi Basisdiagnostik®)
• einem umfassenden Spektrum an zukunftsweisenden Behandlungsmöglichkeiten, individuell abgestimmt auf Ihre persönlichen Wünsche und Erfordernisse
• Einer achtsamen und ganzheitlichen medizinischen Philosophie nach dem Prinzip: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“
• klarer, fundierter und einfühlsamer Kommunikation
• hohen und vielfach erwiesenen Erfolgschancen bei medizinisch unterstütztem Kinderwunsch
• individueller Betreuung bei einem der persönlichsten und wichtigsten Themen des Lebens
• einer Atmosphäre, in der medizinisches-Know-how und ehrliche menschliche Wärme harmonisch Hand in Hand gehen – von Anfang an.